Freitag, 13. März 2015

17 Plastiktüten

Wir schleppen zum großen Wocheneinkauf immer einen riesigen Ikea-Beutel mit, in dem alle Lebensmittel verstaut werden. Aus gutem Grund, denn Folgendes passiert, wenn man selbige Tasche mal vergessen hat: Positiv lässt sich sagen, wir haben ohne dieses Mitbringsel mal nicht für große Aufruhe gesorgt. Auf mitgebrachte Mehrwegtüten und auf Selbst-Einpacker sind die meisten Kassensysteme nämlich gar nicht eingestellt. Das Laufband (wenn es überhaupt eins gibt und der Kassierer nicht alles aus dem Einkaufswagen hebt) endet beim Mitarbeiter, der die gescannten Artikel in aller Seelenruhe (und häufig nach Themengruppen sortiert, hier die Milchprodukte, dort die Drogerieartikel) direkt in vor ihm aufgestellte kleine Tüten steckt. Als Kunde, der in Deutschland im Angesicht der meist genervten Kassierer und der drängelnden Warteschlange gar nicht schnell genug den Einkauf in den Wagen werfen kann, steht man ziemlich blöd daneben. Statt für die Entschleunigung dankbar zu sein und z.B. auf dem Smartphone ein paar Mails zu checken, kann man es nicht fassen, wie lange das ganze Schauspiel (vor allem bei größeren Einkäufen) dauert. Wirklich schlimm ist aber, hilflos dabei zuzusehen, in wie viel Plastik ein paar Produkte verpackt werden! Am Ende hat unser Einkauf in 17 (!) Tüten Platz gefunden. Absoluter Höhepunkt der Verschwendung: Eine Tüte für eine Gurke.

1 Kommentar:

  1. Ja das sind die umweltbewussten Amis. "Warum habt ihr denn so einen Mist wie diese Umweltzone. Crazy Germans!!!!!!!!!!!!!!!!!"
    LG Siva

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