Sonntag, 11. Februar 2018

Natur pur: Urlaub in den Smoky Mountains



Unser letzter Trip hat uns nach einer rund 5-stündigen Autofahrt in die Smoky Mountains nach North Carolina geführt. Zugegeben, er ist schon fast vier Monate her, aber der Herbst-Urlaub soll hier trotzdem noch Erwähnung finden. Übernachtet haben wir in einer kleinen Hütte mitten im Wald. Umgeben von Schwarzbären (nur als Dekoration), rustikal und gemütlich, genauso hatten wir es uns vorgestellt. Das absolute Highlight war der Essbereich mit Rundum-Blick in's Grüne. Der perfekte Ort, um Tagestouren in die Umgebung zu planen.
Mit Ben in der Krakse und Moritz in der Baby-Trage haben wir in den ersten Tagen einige Wanderungen zu den Wasserfällen im Great Smoky Mountains National Park unternommen. Wer Ben kennt, wundert sich vielleicht, dass unser großer Abenteurer tatsächlich in der Krakse sitzen blieb. Hier kommt die Auflösung: Er war nach einem Infekt noch ziemlich angeschlagen und ihm fehlte schlichtweg die Energie für lange Erkundungstouren auf eigenen Beinen.
Nach einigen erholsamen Tagen in der Natur zog es uns in's Urbane zurück. Auf dem Weg in das für seine alternative Szene bekannte Städtchen Asheville stand zunächst Biltmore Estate, ein Ende des 19. Jahrhunderts erbauter Landsitz, auf dem Programm. Herzstück der Anlage ist das gigantische Herrenhaus im französischen Renaissancestil mit sage und schreibe 250 Zimmern. Sehr, sehr beeindruckend. Typisch amerikanisch fuhren die Schuttle-Busse vom Parkplatz aus direkt vor den Treppenaufgang. Bloß keinen Schritt zu viel machen. Sehr praktisch für Lauffaule; furchtbar für alle Architekturliebhaber, die aus der Gartenanlage heraus eine Frontalansicht auf die Fassade ergattern wollten: Man sah vor allem Busse und Haltepunkte.
Tagelang hätten wir uns auf dem weitläufigen und wunderschönen Gelände aufhalten können, aber wir wollten uns nachmittags noch in Asheville umsehen. Die Stadt ist unter anderem bekannt für ihre zahlreichen Braustuben und Brauereien, weswegen sie auch "Napa Valley of Beer" (National Public Radio) genannt wird. Also genau das Richtige für uns. Nach einem kurzen Spaziergang durch Downtown Asheville sind wir bei Wicked Weed eingekehrt und waren begeistert. Gutes Essen, tolle Biere und ein kleiner Shop, in dem sich weitere Spezialitäten nach Hause mitnehmen ließen.
Am letzten Tag wollten wir unbedingt noch ein Stück über den Blue Ridge Parkway fahren. Die Straße führt über 755 km mit vielen Halte- und Aussichtspunkten von North Carolina nach Virginia. Sie wird in erster Linie von Touristen befahren und ist bekannt für ihre wunderschönen Ausblicke auf die Bergketten. Gesehen haben wir davon so gut wie nichts... Es war so neblig, dass wir teilweise kaum die Straße erkennen konnten. Tja, hätten wir mal die Wetter-App besser studiert. Jedenfalls haben wir uns sehr geärgert. Getröstet hat uns lediglich, dass während der Fahrt beide Kids mal gleichzeitig geschlafen haben, so dass wir in Ruhe plaudern konnten.
Insgesamt ein schöner Trip mit vielen Höhepunkten, die darüber hinwegtrösteten, dass in der eiskalten Hütte (bei einstelligen Außentemperaturen) die Heizung nicht ging und wir provisorisch mit zwei Heizkörpern auskommen mussten.




























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