Gesehen am Samstag bei der ersten Station unserer Rundreise auf Amelia Island in Nordflorida: Die autovernarrten Amis fahren am Strand quasi bis in die Wellen hinein und bauen ihre Liegen dann in fragwürdiger Kulisse direkt vor ihren SUVs auf. An der Beach-Zufahrt hält sie allein der freundliche Hinweis auf, dass sich für diesen besonderen Parkplatz nur Wagen mit Allradantrieb eignen. Ebenso irritierend war ein Paar am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang: Am Strand mal eben aus dem Auto gefallen und vor die Linse gestellt (natürlich mit der Karre im Hintergrund). Wobei beide Aktionen immerhin konsequent lauffaul sind, viel fragwürdiger fanden wir die Jogger, die ihren Wagen auf den Strand fahren und dann von dort aus losrennen, anstatt die 200 Meter von der Straße aus auch noch mit ins Trainingsprogramm aufzunehmen...
Dazu passend ein Auszug aus unserer aktuellen Reiselektüre von Bill Bryson (Streiflichter aus Amerika. Die USA für Anfänger und Fortgeschrittene): Der gebürtige Engländer lebte einige Jahre in den Staaten und musste beispielsweise verstört feststellen, dass selbst die unmittelbaren Nachbarn zum gemeinsamen Barbecue mit dem Auto vorfuhren: "Die Leute hier haben es sich derartig angewöhnt, stets das Auto zu benutzen, daß sie nie auf die Idee kommen würden, mal ihre Beine in Bewegung zu setzen und zu sehen, was die alles können." (S. 140)
Herrlich :D
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