Eigentlich sollte es eine banale Sache sein, ein Rezept über
Vitamine für Schwangere einzulösen, zumal es mit meinem Namen
beschriftet war. Dass die Apotheken in den USA mit riesigen Drogeriemärkten
gekoppelt und in der Regel 24 Stunden geöffnet sind, wusste ich auch bereits.
Also los: Die grummelige Apothekerin fragt nach meinem Geburtsdatum,
das ich (warum auch immer) mit dem Entbindungstermin verwechsle. Als ich
korrigiere, will sie meine ID überprüfen und meint damit den US-Führerschein,
der hier mit Foto, Geburtsdatum und Adresse DER Ausweis schlechthin ist. Konnte
ich noch nicht beantragen, weil ich unter anderem auf meine Social-Security-Number
warte. Stattdessen also mein Reisepass. Auf dem steht das Geburtsdatum in
deutscher Schreibweise und sie korrigiert genervt das vorher von mir genannte
richtige Datum nach amerikanischer Art (Monat vor Tag). Auch auf die weiteren
Fragen nach Adresse und Telefonnummer hatte ich - als Noch-Hotelbewohner -
keine zufriedenstellende Antwort. Ich habe dann vorgeschlagen, die
Pillen einfach bar zu bezahlen. Vorab sollte ich aber im Wartebereich Platz
nehmen und dachte, sie ruft jetzt die Polizei.
Recherchen am heimischen PC über das amerikanische Pharmacy-System brachten später Licht ins Dunkel: Für den geringen Teil der verschreibungspflichtigen Medikamente (den Großteil kann man sich nämlich im Unterschied zu Deutschland selbst aus den Regalen nehmen) bekommt der Patient eigentlich gar keinen Rezeptausdruck. Stattdessen gibt er beim Arzt eine Apotheke an, bei der er als Kunde registriert ist, und die Praxis sendet das Rezept automatisch dorthin. Zum Wartebereich: Die verschreibungspflichtigen Pillen gibt es nicht in fertigen Verpackungseinheiten, sondern sie werden nach den Mengenangaben der Ärzte individuell in kleinen Döschen zusammengestellt, mit Name, Datum, Dosierungshinweis etc. beschriftet und in kleine Tüten gesteckt.
Ich bin also nicht verhaftet worden, habe aber bar gezahlt.
Recherchen am heimischen PC über das amerikanische Pharmacy-System brachten später Licht ins Dunkel: Für den geringen Teil der verschreibungspflichtigen Medikamente (den Großteil kann man sich nämlich im Unterschied zu Deutschland selbst aus den Regalen nehmen) bekommt der Patient eigentlich gar keinen Rezeptausdruck. Stattdessen gibt er beim Arzt eine Apotheke an, bei der er als Kunde registriert ist, und die Praxis sendet das Rezept automatisch dorthin. Zum Wartebereich: Die verschreibungspflichtigen Pillen gibt es nicht in fertigen Verpackungseinheiten, sondern sie werden nach den Mengenangaben der Ärzte individuell in kleinen Döschen zusammengestellt, mit Name, Datum, Dosierungshinweis etc. beschriftet und in kleine Tüten gesteckt.
Ich bin also nicht verhaftet worden, habe aber bar gezahlt.
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