Samstag, 8. August 2015

Es wird spannend...

Beim Lesen eines Zeitungsartikels über die Neueröffnung des ersten Aldi-Stores in unserer Gegend musste ich letzte Woche sehr lachen. Den Amerikanern wird darin haarklein das Discounter-Prinzip rund um Eigenmarken und den reduzierten Service zugunsten billiger Preise erklärt. Außerdem heißt es da: "Customers must deposit a quarter in a cart", "shoppers should bring their own bags" und "Aldi's stores are not open around the clock." Warum darauf so konkret hingewiesen wird? Weil das alles hier bisher überhaupt nicht üblich ist. Vielmehr wird der Service in den Supermärkten groß geschrieben, Kosten hin oder her. 24-Stunden-Öffnungszeiten sind nicht selten (wir waren nachts mal kurz vor Mitternacht noch Milch kaufen: Im Laden gab es mehr Angestellte als Kunden) und den Einkaufswagen lässt man einfach irgendwo auf dem Parkplatz stehen. Die zahlreichen Mitarbeiter werden es schon richten.
Kein Pfandschloss, aber Getränkehalter
Ich hatte hier auch schon einmal berichtet, wie umständlich (aus deutscher Sicht) oder kundenfreundlich (aus amerikanischer) der Kassiervorgang in den Supermärkten abläuft: Das Personal scannt nicht nur jeden Artikel, sondern packt danach den Einkauf in aller Seelenruhe ein - leider in der Regel in zahlreiche kleine Plastiktüten. Wenn man, wie wir, mit einem riesigen Ikea-Beutel ankommt und das Einpacken übernimmt, sorgt das erst einmal für Verwirrung und wird am Ende mit einem "Thanks for bagging!" honoriert. Ende August wird der Aldi-Store eröffnet und wir werden berichten, wie die Amerikaner mit dem Discounter klar kommen und ob wir dann die einzigen zufriedenen Kunden sind.

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