Mittwoch, 12. August 2015

Homeoffice

So sehr ich die Zeit mit dem Zwerg genieße, manchmal bin ich neidisch auf Chris, weil er morgens ins Büro fahren und arbeiten kann. Nach über sieben Wochen nur wickeln, stillen, schuckeln, kuscheln und trösten sehne ich mich schon nach etwas mehr "Futter für's Gehirn". Andererseits würde ich Benjamin momentan nicht einmal für eine halbe Stunde abgeben wollen. Wie praktisch, dass mein derzeitiger "Job" im Homeoffice möglich ist: Letzte Woche habe ich angefangen, mich wieder mit meiner Diss zu beschäftigen, sobald der Kleine tagsüber pennt und die Müdigkeit mich nicht übermannt. Eigentlich sollte die Arbeit bis zur Geburt fertig sein. Und obwohl ich quasi bis zu den Wehen geschrieben habe (in den letzten Wochen aus Platzgründen nicht mehr am Schreibtisch, sondern auf dem Sofa), fehlen doch noch die letzten Kapitel.
Klar, jetzt sind keine großen Sprünge zu erwarten, denn mit Baby weiß' man nie, wie sich der Tag  so entwickelt. Außerdem liegt die Priorität eindeutig bei Benjamin. Mein Geheimtipp lautet daher: Einfach keine Pläne machen, sondern sich über alles freuen, was am Ende des Tages auf dem Papier steht (Wenn nix da steht, kann man es immer noch "kreative Pause" nennen). Bislang fahre ich mit dieser Strategie ganz gut. Und wenn der Kleine (was häufig passiert) nur auf mir schlafen will: Dann bearbeite ich halt (einarmig) ein paar Tabellen, überdenke meine Gliederung oder suche nach passenderen Kapitelüberschriften. Wie heißt es so schön: Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Oder: Slowly but surely.

1 Kommentar:

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...