Donnerstag, 13. Oktober 2016

Die Ruhe nach dem Sturm




Hier das Ende der Geschichte rund um unsere "Flucht" vor Hurrikan Matthew: Wir sind am Samstagabend nach Charleston zurückgekehrt, nachdem der Sturm vorbei war und uns unsere Nachbarn über den Zustand in unserer Wohnanlage informiert hatten: Einige Palmen und Bäume waren umgefallen, einen Lichtmast auf dem Tennisplatz hat der Sturm mitgerissen, ebenso zahlreiche Regenrinnen. Glücklicherweise aber alles halb so wild. Und das Entscheidende: Im Gegensatz zu Downtown und den Strandgebieten war unsere Nachbarschaft nicht von den Überschwemmungen betroffen und wir hatten sogar Strom.
Trotzdem war die Rückkehr etwas gespenstisch. Die Straßen waren wie leergefegt und die meisten Fenster von Wohn- und Geschäftshäusern mit Holzbrettern geschützt. Am späten Abend griff dann aus Sicherheitsgründen sogar eine Ausgangssperre. Der Ausnahmezustand hielt noch zwei weitere Tage an. Am Sonntag blieben viele  Restaurants und Geschäfte weiterhin geschlossen (das kommt in den USA eigentlich nur an Weihnachten vor). Und selbst am Wochenanfang erinnerten die Löcher in einigen Supermarkt-Regalen noch an die große Panik: Jeder hatte vor dem Hurrikan seine Bestände an Wasser, Konserven und scheinbar auch Trockentüchern aufgefüllt.
Nachdem die Schulen auch am Montag geschlossen blieben, kehrte am Dienstag langsam wieder der Alltag ein. Gefallene Bäume wurden abtransportiert, Laub und Äste zusammengefegt und Beschädigungen repariert. Nur für uns gibt es keinen Alltag: Kaum waren die Koffer nach der erzwungenen "hurricane vacation" ausgepackt, wurden sie schon wieder gepackt. Seit gestern sind wir in Kanada und verbringen ein verlängertes Wochenende an den Niagara Fällen und in Toronto. Mehr dazu in der nächsten Woche auf dem Blog bzw. schon zwischendurch mal bei Facebook und Instagram.







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